22.06.2023 DSIV Silo-Tag in Karlsruhe

Der Seminar-Tag

09:15 – 09:50 Registrierung

09:50 – 10:00 Begrüßung  

10:00 – 11:00 „Siloauslegung: Massenfluss – Massenfluss – Massenfluss“

Referent: Mario Dikty – Schwedes und Schulze/

Silos, Zuführtrichter und andere Schüttgutbehälter sind häufig nicht der Schwerpunkt bei der Planung einer Anlage, da diese in der Regel wenig zur Wertschöpfung durch Veredelung oder Erzeugung eines Produktes beitragen. Andererseits können sie aber bei nicht sachgerechter Auslegung Anlagendurchsatz oder Produktqualität negativ beeinflussen. Trotzdem werden viele Schüttgutbehälter ohne Rücksicht auf das Verhalten des zu lagernden Schüttgutes gebaut. Dies führt zu den bekannten Effekten, z.B. zu Fließproblemen, die häufig an den Spuren von Hammerschlägen am Trichter zu erkennen sind.

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11:00 – 11:15 Kaffeepause

11:15 – 12:15  „Auf dem Weg zum gläsernen Silo – mit Partikelsimulation Silos besser verstehen“

Referent: Jan-Philipp Fürstenau

Trotz ihres unscheinbaren Äußeren sind Silos komplexe und wohl studierte Anlagen. Dank ausgeklügelter Kalibriermessungen und der Kontinuumstheorie lassen sich Siloformen passend zum Schüttgut auslegen. Bei asymmetrischer Aufgabe oder der Vielzahl an möglichen Abzugsorganen, Einbauten und Fließhilfen gerät die Kontinuumstheorie allerdings an ihre Grenzen. Hier kommt die numerische Simulation ins Spiel: Mittels Diskreter Elemente Methode (DEM) lässt sich das Materialverhalten des Schüttguts mit einfacher Kalibrierung annähern, um es dann im Befüll oder Austragsprozess zu simulieren. Damit lassen sich Aussagen über die Dynamik der Prozesse und durch die strukturmechanische Kopplung auch über die Belastungen innerhalb des Silos treffen.

12:15 – 13:00 Mittagstisch

13:00 – 13:45  „Sichere Filtration mit Starrkörper-Filtermedien Technologische und sicherheitstechnische Aspekte“

Referent: Armin Schulz 

Referent: Klaus Rabenstein

Vergleich. Merkmale konventioneller Filtertechnik im Vergleich zu Oberflächenfiltration mit Starrkörpermedien. Einbezug von Abscheidung, Abreinigung, Betriebscharakteristik und Abmessungen. Möglichkeiten der Anbindung von Filteranlagen in/an einem Silo (Filtereinsatz, Filteraufsatz, Filteranlage aufgebaut). Explosionsschutz als Bestandteil des Silos bei Filtereinsatz, Filteraufsatz. Explosionsschutz zusätzlich zum Silo in der Filteranlage bei aufgebauter Filteranlage. Explosionstechnische Entkopplung.

13:45 – 14:15 „Austragsprobleme und Anbackungen mittels Luftkanonen vermeiden“ 

Referent: Julius Körling

Luftkanonen sind der effizienteste Weg Austragsprobleme und Anbackungen sowohl im Kalt- als auch im Heißbereich zu vermeiden und dadurch eine kontinuierliche Produktion zu gewährleisten. Wie kann man mit Luft die Probleme wegblasen und wie funktionieren die Systeme und Düsen? Die Kanonen schießen in Millisekunden eine komprimierte Luftmenge in kritische Materialzonen. Die impulsartig freigesetzte Energie zerreißt vorhandene Anbackungen und der Luftstrom fluidisiert das Schüttgut. Materialaustragsprobleme oder Transportschwierigkeiten können dadurch behoben und Ablagerungen entfernt werden.

14:15 – 15:15  „Überarbeitete Europäische Regelwerke – Welche Konsequenzen ergeben sich für die statisch-konstruktive Auslegung von Silobauwerken“

Referent: Cornelius Ruckenbrod  – SMP

Die europäischen Regelwerke im Bauwesen wurden in den letzten Jahren überarbeitet. Viele, so auch die Silobauwerke betreffenden wie z.B. EN 1991-4 befinden sich bereits im Enquiry-Prozess. Nicht nur auf den ersten Blick ergeben sich für die Einwirkungen aus Schüttgut völlig andere Regeln als sie nach der bisherigen EN 1991-4 zu berücksichtigen waren, aber auch Regeln zu bisher nicht behandelten Bemessungssituationen. Was steckt eigentlich hinter den Änderungen und Neuerungen? Auf welche neuen Erkenntnisse sind diese zurückzuführen?

15:15 – 15:30 Kaffeepause

15:30 – 16:00  Integration von Wäge- und Dosiertechnik in Automatisierungssysteme

Referent: Christoph Hillebrand

Integration von Wäge- und Dosiertechnik in Automatisierungssysteme.
Die Geschichte der Wägetechnik lässt sich bis ins alte Ägypten zurückverfolgen, zum Beispiel für die Vermischung von Komponenten für Medizin oder die Wertermittlung von Handelsware. Heute wird Wägetechnik in allen Industriebereichen eingesetzt, von der einfachen Behälterverwiegung über Dosier- und Mischprozesse bis hin zur dynamischen Verwiegung mit Kontroll- oder Bandwaagen.
Ein Wägesystem besteht aus einer oder mehreren Wägezelle(n) und einer Wägeelektronik, die über einen Feldbus mit einem übergeordneten Steuerungssystem verbunden ist. Was aber, wenn die Wägeelektronik ein direkter Bestandteil des PLCs sein könnte?
Die SIWAREX-Wägemodule bieten eine nahtlose Integration in die SIMATIC Automatisierungsebene von Siemens. Dies ermöglicht den sicheren direkten Zugriff auf alle Messwerte und Betriebszustände, die Nutzung der bestehenden Visualisierung und Bedienmöglichkeiten sowie vorbeugende Wartungskonzepte. Es gibt auch Module mit Zulassung für eichpflichtige Applikationen.
Die Programmierung der SIWAREX Elektroniken erfolgt je nach System über ein HMI, die SIWATOOL Notebook-Software oder bei der neuesten Generation über einen Webserver, womit auch Remote-Zugriffe möglich sind. Optional realisiert ein digitaler Anschlusskasten die Transparenz bis hin zur einzelnen Wägezelle und damit eine laufende Diagnose zum Beispiel auf Drahtbruch oder Überlast.
All dies führt zu erhöhter Betriebssicherheit und besserer Anlagenperformance.

16:00- 16:30  „Intelligente und mobile Bestandsüberwachung von Silos“

Referent: Dr. Frieder Bayerköhler

Mobile und dezentrale Bestände wie in Silos, Tanks und IBCs sind keine Seltenheit und darüber hinaus schwer zu überwachen. Wie voll ist mein Tank? Wann muss ich mein IBC austauschen? Wie kann ich meine Silologistik optimieren? Eine weitere Herausforderung hierzu stellt die Energieversorgung der Messtechnik dar. Für eine lückenlose Bestandsüberwachung und resultierende Logistikoptimierung braucht es daher eine smarte Datenaufbereitung mit intelligenter Messtechnik.

 16:30 – 17:00  Silosicherheit bei Schüttgutlieferungen

 Referent: Dipl.-Ing. Markus Schindler

Jedes Jahr ereignen sich weltweit fast 10.000 Überdruckereignisse bei der Lieferung von Schüttgut, und die Folgen können katastrophal sein. Doch warum geht bei Lieferungen so viel schief? Welche menschlichen Fehler spielen dabei eine Rolle? Welche Probleme gibt es mit vorhandenen Sicherheitseinrichtungen und welche Gefahren ergeben sich, wenn diese nicht ausreichend gewartet werden? Lernen Sie, wie Sie Gefahren minimieren, die Arbeitssicherheit erhöhen und Arbeitsunfälle, im schlimmsten Fall Todesfälle, vermeiden. Es gibt Wege Ihr Risiko bestmöglich zu reduzieren.

17:00  Ende   Kongressteil

Die Referenten

Christoph Hillebrand – Siemens

Klaus Rabenstein – Herding

Jan-Philipp Fürstenau – Cadfem

Julius Körling – VSR

Cornelius Ruckenbrod  – SMP

Frieder Bayerköhler  – Endress+Hauser

Jörg-Armin Schulz – Herding 

Mario Dikty – KREISEL

Markus Schindler – ENVEA Process GmbH   

18:00 Uhr Die Abendveranstaltung - Das Networking

Wir starten mit einem Stadtrundgang zu den schönsten Sehenswürdigkeiten

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie das barocke Schloss oder der Marktplatz mit Rathaus und Stadtkirche gehören ebenso zu Stadtführungen durch Karlsruhe wie der Schlossgarten und der botanische Garten mit den vielen historischen Gewächshäusern. Im Angesicht des imposanten Schlosses erfahren Sie unterhaltsame Geschichten vom Leben bei Hofe. Lernen Sie den Stadtgründer Markgraf Karl Wilhelm kennen und finden Sie heraus, warum er die Residenz von Durlach nach Karlsruhe verlegen ließ. Hören Sie außerdem von seiner Leidenschaft für Blumen und exotische Pflanzen. Besucher des botanischen Gartens erfreuen sich bis heute an der prachtvollen Anlage, die er hier gestalten ließ.

19:30 Da gibt´s was auf den Teller und ins Glas

Auf zum Vogel

Braumeister Rudi Vogel gründete das Vogelbräu am 12. Oktober 1985 in der Karlsruher Kapellenstraße, als eine der ersten Hausbrauereien neuer Generation in Deutschland. So gesehen ist er einer „der Urväter“ dieser Bewegung, die heute zu einer sprichwörtlich neuen Bierkultur geführt haben: Craft Brew. Im Badischen würden wir dazu eher sagen: ,,traditionell handwerklich orientiertes Brauen (Einmaischverfahren), mit besten Zutaten, unfiltriert mit allen Inhaltsstoffen, direkt und frisch aus dem Lagerkeller gezapft, für den unmittelbaren Genuss im eigenen Lokal´´.

 

Tagungsort

GenoHotel Karlsruhe

 

Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e.V.

Am Rüppurrer Schloss 40

76199 Karlsruhe

www.genohotels.de 

Hier melde ich mich an:

Kosten für die Seminar-Veranstaltung inklusive Abendessen, Event und  für Mitglieder 190 € zzgl. MwSt.
Für Nicht-Mitglieder 260 € zzgl. MwSt.
Personen die nur an der Abendveranstaltung teilnehmen zahlen 35,00 Euro zzgl. MwSt. Nichtmitglieder 65,00 Euro zzgl. MwSt.

Programmänderungen vorbehalten

22.06.2023 DSIV Silo-Tag in Karlsruhe

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